Es ist noch gar nicht lange her, da habe ich eine Sendung über Tiny Houses gesehen. Tiny Houses sind kleine (meist mobile) Häuser. Der Begriff stammt aus Amerika und bedeutet übersetzt nichts anderes als „winzige Häuser“. Sie sind wahre Stauraum-Wunder und zeigen eine sehr moderne Art des Wohnens. Auch wenn das dauerhafte Leben in einem Tiny House persönlich nichts für mich wäre, bin ich trotzdem sehr fasziniert von diesem Leben und könnte mir ein Tiny House als mobiles Urlaubshaus sehr gut vorstellen (nachdem ich letztens schon die schönsten Design-Ferienhäuser gezeigt habe, bin ich voll in meinem Element).
Das Tiny House Movement
Der Trend der Tiny Houses begann in Amerika und schwappt nun immer mehr nach Europa rüber. Besonders nach der Finanzkrise 2007 gab es einen deutlichen Anstieg. Durch die geringen Bau- und Unterhaltskosten sind sie vor allem bei jungen Menschen wieder sehr attraktiv geworden. Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle und ist ein wichtiger Faktor für die Hausbesitzer. Auch in Deutschland wird die Bewegung immer größer, aber wir wären ja nicht in Deutschland, wenn uns die Bürokratie keinen Strich durch die Rechnung machen würde. So ist es in Deutschland wesentlich schwieriger sein mobiles Haus zu platzieren. Hinzu kommt dann noch eine straßenverkehrstechnische Abnahme und Prüfung durch den TÜV und eine Baugenehmigung, je nach Nutzung.

Ab wann ist ein Tiny House ein Tiny House?
Es gibt keine eindeutige Definition, ab und bis wann man ein Tiny House als solches bezeichnet. Die meisten Häuser dieser Art bewegen sich zwischen 15 bis 45 Quadratmeter, die sogenannten Small Homes haben hingegen eine Fläche von bis zu 90 Quadratmetern. Auch die Zimmeranzahl ist nicht definiert, wobei die Tiny Houses meist eher eine offene Architektur zeigen.
Unsere Laube im Garten ist demnach mit seinen 32 qm ein Tiny House. Der minimierte Platz macht es sehr gemütlich und man fokussiert sich auf das Wesentliche. Für den Urlaub und am Wochenende total toll.
Tiny Houses auf dem Bauhaus Campus Berlin
Leider gibt es das Projekt nicht mehr, aber der Bauhaus Campus in Berlin zeigte in einem Projekt verschiedene Tiny Houses. Der Bauhaus Campus Berlin ist ein künstlerisches Projekt am Bauhaus-Archiv. In dem Campus wird gemeinsam studiert, gebaut und geforscht. Zu sehen gab es unter anderem Projekte von der 100-Euro-Wohnung, Tiny Houses von New Work Studio, Refunc, ConstructLab, Cabin Spacey/Erwin Thoma, Retreat, Projektcafé Grundeinkommen, aVOID, Holy Foods House, Gorenflos Architekten, Goldeimer, HS Rosenheim und dem House Of Tiny Systems.
Ein Tiny House bauen lassen
Es gibt wahnsinnig viele Anbieter auf dem Markt. Ich habe euch hier einmal zwei ganz unterschiedliche Firmen rausgesucht: Die Tischlerei Bock fertigt zum Beispiel ein kleines, schmuckes Tiny House, welches am besten auf einen Anhänger gehört. Der Innenausbau ist aus Naturholz und meiner Meinung nach wahnsinnig gemütlich. Am liebsten mag ich die grossen Türen und Fenster, die einen direkt mit der Natur in Verbindung treten lassen!
Ganz anders ist das „Sommerhaus Piu“ von modern house manufacture, welches bei einer Wohnfläche von 40 qm anfängt. Ein Design-Haus mit wunderschöner Holzlamellen-Wand. Obwohl das Haus massiv ist, wirkt es trotzdem leicht.
Wer weiss, vielleicht lande irgendwann dauerhaft in einem kleinen Häuschen. Denn: Tiny Houses sind neben dem Fakt, dass sie klein sind, auch kostengünstige Alternativen für ein Haus. Denn ein Haus ist zumindest rund um Berlin einfach nicht mehr erschwinglich. Bis dahin heisst es Inspirationen sammeln. Und für alle, die sich einmal inspirieren möchten, gibt es hier unsere Pinnwand mit den schönsten Tiny Houses!
Fotos: Bauhaus Campus, Tischlerei Bock, Sommerhaus Piu, Clay Banks, Nachelle Nocom
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